WO DIE RÄDER INEINANDER GREIFEN
Um sich einen Vertrag über die Herstellung neuer Spiralkegelräder zu sichern, musste CORDM die Maschinenzeiten verkürzen und die Produktionsqualität verbessern.Zahnräder sind wichtige Bestandteile jeder industriellen Maschine. Die Produkte von CORDM im nordostfranzösischen Verdun finden sich in Motoren für kritische Anwendungsbereiche wie Schienentransport, Ölförderung, Bauwesen, Bergbau und Windenergie wieder. Die Wurzeln des Unternehmens reichen zurück bis zur Gründung Anfang des 19. Jahrhunderts in Belgien. Die Initialen von Gründer René De Malzine gaben der Vorgängerfirma RDM ihren ursprünglichen Namen. Im ersten Weltkrieg wurde die Fabrik nach Paris verlegt, um in den frühen 1960er Jahren wegen der Nähe zum Eisen und Kohleabbau dann nach Verdun umzusiedeln. 1982 wurde das Unternehmen nach der Übernahme durch ein Mitarbeiterunternehmen in CORDM umbenannt.
Joriss Quennouelle, Leiter R&D bei CORDM, erzählt: „Ende 2012 wurde eine neue Maschine von GleasonHeller angeliefert, mit der wir unsere Ausstattung auf den neuesten Stand der Technik gebracht haben. So können wir bei der Zahnradherstellung jetzt den kompletten Zerspanungszyklus kontrollieren. Gemeinsam mit einer großen französischen Universität haben wir die Werkzeugbahn und die Steuerung des Fräsprozesses perfektioniert. Mit den Zerspanungswerkzeugen eines weiteren Lieferanten produzierten wir geradverzahnte Kegelräder und waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“

Später wollte ein Großkunde – Anbieter von Geräten und Dienstleistungen für Bergbau und Zerkleinerung – mit CORDM an der Herstellung einer neuen Maschinenreihe arbeiten, für die Spiralkegelräder benötigt wurden. „Mein Kollege, der Konstruktionstechniker Nicolas Wiriot, erarbeitete das Zahnrad mit der Software Spiro. Nach viel Recherche und harter Arbeit war uns klar, dass wir mit den richtigen Werkzeugmaschinen die vom Kunden gewünschten Zahnräder produzieren könnten. Wir baten zwei Werkzeughersteller, darunter auch Seco, um ein Angebot. Damals habe ich vorrangig auf Qualität und Maschinenzeit geachtet. Nachdem diese Voraussetzungen erfüllt waren, konnten wir uns mit den Kosten beschäftigen“, sagt Quennouelle mit einem Lächeln.
„Seco hatte die bessere Qualität und war schneller. Seither pflegen wir eine zuverlässige Partnerschaft, die sich über mehrere Projekte erstreckt. Besonders gut ist unsere Beziehung zu Eric Porte, Entwickler Sonderwerkzeuge. Wir suchen kontinuierlich nach Verbesserungsmöglichkeiten und neuen Lösungen“, zeigt sich Quennouelle begeistert.

Wie bei allen Groß projekten gab es auch hier gewisse Kinderkrankheiten. CORDM hatte Probleme mit dem Schneidkanten verschleiß, die sich aber durch eine Veränderung der Wendeplatten geometrie beheben ließen. „Wir haben alle Werkzeugbahnen auf poten zielle Konflikte überprüft. Eine von Seco beigesteuerte Kupplung wurde von uns getestet, bevor wir dem Kunden erste Proben lieferten. Der Kunde hat uns von Beginn an, also seit Mitte 2017, zu diesen Spiralkegelrädern immer positives Feedback gegeben. Seit Anfang 2018 produzieren wir monatlich 90 Zahnradsätze.“
„Bei uns sind viele weitere Projekte in der Entwicklung oder in Vorbereitung, die von der Zusammenarbeit mit Seco profitieren werden.“