Welche Werkstoffe sind in der Werkstoff-Gruppe N?
ENTDECKEN SIE ISO N-Werkstoffe IM DETAIL
Aluminium ist ein verformbares, silbrig gefärbtes Metall. Es sticht durch seine Beständigkeit gegen Oxidation und niedrige Dichte heraus. Aluminium stellt im Durchschnitt 8 % der festen Oberfläche unseres Planeten dar. Aluminium ist zu reaktiv, um in seinem ursprünglichen Zustand zu existieren. Im Gegenteil: es wird in kombinierter Form in mehr als 270 verschiedenen Mineralien gefunden, vor allem in Bauxit.
SEGMENTE UND KOMPONENTEN MIT BEZUG ZU ISO N
Aluminiumlegierungen sind in der Transportindustrie aufgrund der dort angestrebten
Gewichtsreduzierungen zu einem begehrten Werkstoff geworden. In Reinform ist Aluminium ein weicher, korrosionsbeständiger Werkstoff. Legierungen mit
Elementen, wie beispielsweise Kupfer oder Magnesium, verleihen Aluminium eine höhere Festigkeit.
Durch die Beigabe von Silizium wird die Aluminiumlegierung abriebfester, was andererseits den Wendeplattenverschleiß
verstärkt, wenn die Schnittgeschwindigkeit nicht reduziert wird.
HAUPTEIGENSCHAFTEN DES WERKSTOFFES

ISO N Pentagramm
Seco stuft die Zerspanbarkeit von Werkstoffen nach den 5 Eigenschaften Abrasivität, Duktilität, Kaltverfestigung, Wärmeleitfähigkeit und Härte ein.
ABRASIVITÄT beschreibt eine durch Legierungselemente bedingte Veränderung der Werkstoffhärte, die Hartmetall, Oxid und intermetallische Teilchen bilden kann. Dies führt zu übermäßigem Verschleiß an den Schneiden. Einige Beispiele für stark abrasive Materialien sind Ni‑-Legierungen und kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe.
DUKTILITÄT führt führt zu Adhäsion und Aufbauschneiden. Der Begriff beschreibt den hohen Bruchdehnwert eines Werkstoffs. Duktilität zählt zu den wichtigsten Eigenschaften bei der Zerspanung von Aluminium und Titanlegierungen.
KALTVERFESTIGUNG entsteht, wenn sich die Werkstückoberfläche beim Zerspanen relativ zum Werkstückkern verhärtet. Dieses bekannte Problem tritt häufig beim Bearbeiten von Nickellegierungen auf.
WÄRMELEITFÄHIGKEIT bezieht sich auf die Fähigkeit des Werkstoffs zur internen Wärmeabfuhr. Je niedriger die Wärmeleitfähigkeit des Werkstücks, desto mehr staut sich die Wärme an der Schneide, was zu sehr hohen Schneidkantentemperaturen führt.
HÄRTE beschreibt die Verformungsfestigkeit eines Werkstoffs. Je höher die Härte, desto mehr Kraft muss aufgewendet werden, um den Werkstoff zu verformen. Auch bei harten Werkstoffen kommt es zu großer Wärmeentwicklung.
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5 TIPPS ZUR BEARBEITUNG VON ISO-N-WERKSTOFFEN
Grundlegende Informationen zur Bearbeitung von ISO N-Werkstoffen, z. B. Aluminium:
- Duktilität und Adhäsion der Werkstoffe sind das Hauptaugenmerk, da dies zu Aufbauschneiden und Rissen an den Schneidkanten führt.
- Hohe Schnitttiefen und hohe Vorschübe verwenden
- Hohe Schnittgeschwindigkeiten verwenden, um Aufbauschneiden zu verhindern
- Spezielle Hartmetallsorten und scharfe Schneidgeometrien verwenden
- Emulsionskühlung wird empfohlen, JETSTREAM-Kühlschmierstoffzufuhr liefert gute Ergebnisse
SMG N-MATERIALIEN – Nicht-Eisenmetalle

Auszug aus der ISO-N-Tabelle